Februar 12

Once upon a time – wie alles begann

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Meine Geschichte begann schon im Kinderzimmer: solange ich denken kann, spielte ich „Büro“. Die Schreibmaschine in meiner Mutter faszinierte mich unendlich. Ich habe früh einen Schreibmaschinenkurs belegt und schon ab der fünften Klasse Berichte in getippter Form abgegeben. Die Geheimsprache der Stenografie habe ich mit meiner Freundin zusammen gelernt und genutzt. Kein Lehrer konnte die Zettelchen lesen! 

Mit Leidenschaft ins Büro

Die Lehre zur Industriekauffrau hat meine Neugierde auf Wirtschaft geweckt, so dass ich Betriebswirtschaft studiert habe. Die Leidenschaft für Buchhaltung und Steuern brachte mich in die Steuerberatung, zunächst als Werkstudentin. Mit dem Diplom in der Tasche lernte ich allerdings so viel über Beratungsfehler in der Steuerberatung, dass ich in die freie Wirtschaft wechselte. Die Liebe zur korrekten Buchhaltung blieb, und der Spaß an einfach lesbaren Auswertungen von kompliziertem Zahlensalat. Mathe war immer schon mein Steckenpferd, Excel half immens dabei!

Mit meiner Familie bin ich häufig umgezogen, so dass ich einige Male die Arbeitgeber wechseln musste. Dadurch habe ich verschiedene Branchen und Unternehmensgrößen kennengelernt: nach der chemischen Fabrik den Musik- und Autohandel, sowie katholische Kirchengemeinden und eine Universität. Überall galt es, zwischen den Zahlen der Buchhaltung und den Ideen der Menschen zu vermitteln. Diese Herausforderung liebe ich!

Stolperstein Gehalt

Ich habe sogar schon für Chefs gearbeitet, die sich meine Arbeit gar nicht leisten konnten. Ihre Gewinne waren so klein, dass für sie selbst als Unternehmer weniger Geld pro Monat übrig blieb, als sie mir an Gehalt zahlten.

Dass man fleißig ins Unternehmen reinvestiert und die Lebenskosten durch einen Griff in die Kasse finanziert, ist leider weit verbreitet. Das ist nicht nachhaltig! Wenn ich meinen Kundinnen helfe, das zu sehen, zeige ich ihnen quasi als Detektivin ihre finanziellen Lecks. Um diese Probleme für viele zu lösen, habe ich mich als Finanzcoach für Solopreneure selbständig gemacht. Denn Startups sollen das dritte Jahr überleben!

Warum Finanzen?

Die Familienfinanzen habe ich von Anfang an mit Excel geplant, inklusive der Darlehen fürs Eigenheim, der Ausbildungen unserer Kinder und unsere Renten. Zur Kontrolle nutze ich tatsächlich ein echtes Buchhaltungsprogramm. Das klingt vielleicht verrückt, hilft aber kolossal dabei, den Überblick zu behalten und Schulden zu vermeiden.

Meine Freundinnen wollten das auch, also gab ich meine Excel-Tabellen weiter. Auf diese Weise kamen weitere Haushalte finanziell in Ordnung. Nachdem Freunde und Familie froh waren, wurde es Zeit, mein Business zu gründen.

Wissen allein genügt…

… nicht! Finanzplanung und Buchführung sind eine gute Basis, allerdings hatten sich seit meinem Studium Steuergesetze und Marketingregeln stark verändert. Dank Vorlesungen, Webinaren und hunderten von Büchern habe ich weiter gelernt, u.a. sogar meine Webseite zu programmieren.  

Gut für mein Onlinebusiness ist, dass ich seit vielen Jahren Erfahrung mit Videokonferenzen und Webinaren habe.

Ganz bewusst betreibe ich mein Herzens-Business neben meiner Teilzeitstelle. So kann ich notfalls Kosten quer zu subventionieren, und mein Business organisch wachsen lassen. Denn der vielbeworbene schnelle Weg zum 6-stelligen Business könnte ein Irrweg sein.

Ist alles Gold was glänzt?

Gleich nach der Coronakrise besuchte ich einen Börsentag. Regelrecht traumatisiert haben mich junge Spekulanten, die um Verständnis für ihr Auswandern nach Zypern aus steuerlichen Gründen warben.  Sie wollten ihre Erfolge steuerfrei genießen.

Nein, dafür will ich kein das Verständnis aufbringen. Hier in Deutschland haben wir einen sicheren öffentlichen Verkehr (das ist nicht selbstverständlich, schaut mal nach Amerika oder Südafrika!), Schutz der Polizei und kostenlose Schul- und Universitätsbildung. Zur Finanzierung dieser Infrastruktur trage ich gerne mit meinen Steuern bei!

Schon in der Bibel steht: gib dem Kaiser, was des Kaisers ist. Steuerehrlichkeit ist für mich als gläubige Christin also selbstverständlich.

Aber wenn ein Kunde doch ausdrücklich keine Rechnung wünscht?

Dann kann ich als Lieferantin trotzdem ehrlich die Einnahme versteuern.

Was haben wir Frauen über 50 falsch gemacht, dass wir noch nicht finanziell frei sind?

Nix. Wir waren brav. Wir sind aufgewachsen mit Weltspartag, Sparbüchern und Bausparverträgen. Das Eigenheim war unser großes Ziel, wir haben auf die gesetzliche Rente vertraut, und höchstens noch eine Direktversicherung zusätzlich abgeschlossen. Unsere Versuche, vor 30 Jahren lukrativ Geld anzulegen, fielen entweder einem Betrug zum Opfer oder versanken als Verlust im neuen Markt, in einem Crash oder bei der Bankenkrise. Selbst die Fonds, die ehrlich Geld anlegten, hatten so hohe Gebühren, dass wir nicht reich wurden. In Riesterverträgen und Lebensversicherung findet man nicht mal seine Einzahlungen als Kapitalstock wieder – und ordentliche Verzinsung schon gar nicht.

Da blieb uns ja nur das Sparbuch, um die Einzahlungen zu bewahren vor Verlusten.

Und nun?

Der alte Spruch Norbert Blüms, die Rente sei sicher, ist nicht ernst zu nehmen. Die Medien sind voll von Hinweisen auf Rentenlücke, Altersarmut und Grundrente.

Inflation und Energiekrise sind neue Anlässe zu Fragen.

Die althergebrachten Rezepte für Wohlstand wie Sparbuch und Kapitallebensversicherung haben zwar ausgedient. Was uns jedoch geblieben ist, ist unsere eiserne Disziplin. All die Sparpläne und Versicherungen haben uns darauf trainiert, jeden Monat Beiträge zu bezahlen.

Diese Disziplin für regelmäßige Zahlungen ist die Basis für moderne Geldanlage im Depot, die aktuell als Allheilmittel für Altersvorsorge propagiert wird.

Warum erst jetzt? 

Wir waren müde. Wir hatten die Betrugsmaschen und vergeblichen Anlagemoden satt. Vor vierzig Jahren wurden geschlossene Immobilienfonds oder Berlindarlehen gehypt. Immer ging es ums Steuersparen und die schnelle Mark. Nach dem Vertragsschluss stellte sich vieles als Nullsummenspiel oder Betrug heraus. Ich kenne viel mehr betrogene Anleger als erfolgreiche Anleger. Und mehr Konsumenten in jungen Jahren als kluge Vorsorgende fürs Alter.

Modern: Daytrading, Bitcoins und ETF 

Ans schnelle Geld glaube ich persönlich gar nicht. 88% aller Daytrader tragen erhebliche Verluste davon, indem sie am selben Tag kaufen und verkaufen, um Kursschwankungen auszunutzen. Der Hype um Bitcoin ist aktuell vorbei, die Kurse sind im Keller und die ehemals Bitcoin-Reichen schon wieder normal wohlhabend.

Man soll nur in das investieren, was man versteht. Fonds verstehe ich. Daher lasse ich aktuell mehrere Depots mit Sparplänen verschiedene Fonds gegeneinander laufen, quasi um die Wette. Die Depots kosten unterschiedlich viel und der Bedienungskomfort mit PC oder Handy-App variiert stark. Der Selbstversuch führt tatsächlich zu persönlichen Vorlieben! Aber das ist eine andere Geschichte.

Sprüche 13, 11

Der Prediger warnt im Alten Testament der Bibel:

Schnell erworbener Besitz wird schnell weniger, wer aber händeweise sammelt, vermehrt ihn.

Wenn der Monat länger ist als das Geld reicht…

… ist guter Rat teuer. Statistiken zeigen, dass 14% der Bürgerinnen – also fast jede 6. Person! – im letzten Jahr die Inflation bei Lebensmitteln und Energiekosten „ausgeglichen“ haben, indem sie ihr Konto überzogen haben. Autsch! Überziehungszinsen sind die teuersten Zinsen überhaupt und vergrößern die Schulden quasi automatisch!

Über Geld spricht man nicht

Mich fasziniert, wie sehr persönliche Überzeugungen unseren Zielen oft im Weg stehen. Wer glaubt, „wir können uns das nicht leisten“, sucht nicht nach Wegen, wie es möglich werden kann. Dabei wäre es möglich!

Meine Kundinnen wollen besser klar kommen mit ihrem Geld. Sie wollen ruhig schlafen, auch wenn Lebensmittel und Heizkosten teurer werden. Und Urlaub soll drin sein.

Die Frauen, die mit besten Absichten und liebevollem Herzen ihre Familien versorgen, schauen in meinem Workshop ihre Glaubenssätze an und verabschieden sich von ihnen. Sie lernen, dass sie ihr Geld in den Griff bekommen können, und planen ihre nächsten Ausgaben ohne neue Schulden.

Frauen, die das Geld früher einfach ihrem Bankberater, Versicherungsmakler oder ihrem Partner überlassen haben, bekommen bei mir den Spaß am Geld. Du musst kein Mathe-Genie sein, um den Zinseszins zu verstehen das Gesparte wachsen zu sehen! Viele Mütter sind sowieso zuständig fürs Einkaufen und Haushalten. Geld zu managen, kann jede lernen.

Deshalb habe ich begonnen, gezielt mit Frauen über Geld zu sprechen!

Du bist dran

Wenn Du Lust hast, Dein Geld in den Griff zu kriegen, komm einfach in meine nächste Money Party oder lass uns virtuell einen Kaffee trinken. Ich freue mich auf Dich!

Alles Gute für Dich und Deine Finanzen. Geh mit Gottes Segen!

Deine Beate

PS: Dieser Blogartikel ist Teil der aktuellen Blogparade „Once upon a time“ der wunderbaren Beatrice Krammer, die mit ihrer Online-Magie inspiriert. Darüber hinaus löst sie mit ihrer fundierten Thrive Theme Kenntnis ganz schnell Probleme. Ihre phänomenal kurze Antwortzeit hat mir schon mehrfach ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Danke!


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    • Liebe Beatrice,

      vielen Dank für Deine lieben Worte. Tatsächlich ist das Gefühl der Sicherheit in Finanzfragen mein Hauptziel für meine Kundinnen. Jede Frau kann erreichen, dass sie ruhig schläft, auch wenn unvorhergesehene Rechnungen hereinflattern! Einfach zahlen zu können, fühlt sich so gut an!

      Herzliche Grüße
      Beate

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